1. Geh
2. Geh langsam
3. Geh leicht
4. Geh einfach
5. Geh alleine
6. Geh lange
7. Geh achtsam
8. Geh dankbar
9. Geh weiter
10. Geh mit Gott
Es gibt fürs Pilgern kein besseres Fortbewegungsmittel als
das Gehen. Nur Gehen! Darum geht es.
Setz dich nicht unter unnötigen Leistungsdruck. Du kommst
doch immer nur bei dir selbst an.
Reduziere dein Gepäck auf das Nötigste. Es ist ein gutes
Gefühl mit wenig auszukommen.
Einfachheit begünstigt spirituelle Erfahrungen, ja sie ist sogardie Voraussetzung dafür.
Du kannst besser in dich gehen und offener auf andere/s
zugehen.
Auf die Schnelle wirst du nichts begreifen. Erst wenn du tage-,
wochenlang unterwegs bist, wirst du dem Geheimnis des
(Jakobs-) Weges auf die Spur kommen.
Wenn du bewusst gehst, lernst du den Weg so anzunehmen
wie er ist. Dies zu begreifen ist ein wichtiger Lernprozess
und braucht seine Zeit (Punkt 6)
Alles - auch das Mühsame - hat seinen tieferen Sinn.
Vielleicht erkennst du diesen erst später
Wenn Krisen dich an einem wunden Punkt treffen, geh
weiter. Vertraue darauf: Es geht, wenn man geht.
und zum Schluss
Es pilgert sich leichter, wenn du im Namen Gottes gehst.
Wenn Gott für dich weit weg oder inexistent ist, helfen dir die
Ge(h)bote 1 - 9 das Göttliche in dir (wieder) zu entdecken.