Romano Guardini,  ein kath Theologe und Priester

Und wir müssen wach seinWach sein nach Gott hinüber / Es mit dem Gewissen ernst nehmen,

aber auf seine Tiefe achten. / Unser tägliches Dasein leben, aber dafür bereit sein,dass in ihm Fügung und Vorsehung deutlich werde. /Unser Leben führen / mit den Menschen sein, mit den Dingen, / aber hinüber horchen, ob nicht jenes Leise, Zarteste sich kund tue: die Nähe Gottes.

Und im Übrigen warten.

Die Welt ist nicht fertig. Und nicht nur deshalb, weil sie sich noch weiterentwickeln, Dieses und Jenes werden müsste. Es ist tiefer gemeint. ‹Die Welt› sind nicht die Dinge draussen für sich allein, sondern das, was in der Begegnung zwischen dem Menschen und ihnen wird. Wenn der Mensch die Dinge sieht und empfindet; wenn sie an ihn heran und in ihn hinein kommen; er wiederum in die Dinge dringt, in ihnen weilt und lebt – was da wird, ist erst die eigentliche Welt. Es ist nicht nur draussen und auch nicht nur drinnen; vielmehr innerlich werdendes Aussen, und hinausgetragene Innerlichkeit. Es ist gesehener Gegenstand und mit empfangenen Gestalten erfüllter Blick; vom Herzen gefühlte Form und von den Gestalten der Wirklichkeit aufgerufenes Gefühl. Ist Hand, die erst ganz sie selbst wird an der Frucht, die sie greift; Boden, der erst zum Acker wird, wenn der Mensch ihn pflügt und besät. Das erst ist jene Welt, die Gott gemeint hat, als er das Ding und den Menschen schuf.

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Bruno Kunz

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